Ein Tag am Meer

Ein Tag am Meer

22. August 2018 4 Von susanne

Oh mein Gott, was für ein schöner Tag heute.
Ich traue mich fast nicht, mal aufzuschreiben, was ich heute so NICHTS gemacht habe.

06.00 Uhr Aufstehen und zum Strand gehen, toller Sonnenaufgang, Qigong am Strand, danach 1h schlafen am Steinstrand (Ich habe dort i zwischen eine mit Stroh, Algen und Gestrüpp gepolsterte Stelle, die schon alle Wochen dort auf mich wartet), ansonsten wäre es ziemlich unbequem auf den Steinen. Dort ist um diese Zeit kein Mensch. Heute war das Meer fast still und die Sonne wärmt dann schon.

Dann mein Spiel mit den Steinen… heute hatten es mir die gelben angetan.

Es ist inzwischen 08.45 Uhr und ich mache mich auf den Rückweg. Kurz vor dem Hafen am FKK-Strand muss ich erst mal ins Wasser springen. Und bleibe dann noch in der Sonne liegen. Es ist wohl 10 Uhr als ich zum Boot zurückkomme. Jetzt erst mal Frühstück: Quark-Leinöl mit Himbeeren, ein Ei und glutenfreies Brot.

Okay, bisschen Wundpflege muss sein…halbe Stunde Schwarzteeumschläge.

Gegen 12 Uhr mach ich mich auf den Weg für meinen Tagesspaziergang. Anfangs fühle ich mich dabei ein wenig wackelig. Und irgendwie verliert sich das beim Gehen. Mein Weg führt heute mal wieder von Ost nach West. Allein für mich haben sie dort alle 300-500 m ein Toilettenhäuschen, so dass ich keine Angst haben „überrascht“ zu werden. Ich beobachte Menschen, Summe vor mich hin, genieße die Sonnenstrahlen im Nacken und den heute sehr sanften Wind.

Mittagspause auf der Promenade, aufs Meer schauend, bei Cafe Röntgen mit Ofenkartoffel und Kräuterquark.

Das Leben ist schön. Es geht mir gut.

So gut, dass ich doch tatsächlich heute das erste Mal daran denke, wieder etwas zu TUN. Nur eine kleine Prüfung in der ÄK, nur eine halbe Stunde. Und dann überlege ich, ob ich doch einen Tageskurs Akupunktur zu den Berliner Tagen Ende September gebe. Ich rufe in der Geschäftsstelle an. Christine sagt mir, sie hätten HEUTE gerade den Kurs abgesagt.

Das LEBEN ist so intelligent! Ich liebe das. Es hat schon für mich entschieden.

DU MACHST HIER GAR NICHTS WEITER.

Das ist die Instanz, der ich vertraue. Ich liebe es. Ich lächle….

Dieses Lächeln und diese Gewissheit des Umsorgt- Seins vom Leben begleiten mich auf dem Heimweg. Sogar ein bisschen shoppen 🙂 ist dabei. 16 Uhr Zurück auf dem Boot, einfach nur Sachen abstellen, umziehen, Handtuch schnappen und ab zum Strand.

Was macht man am Strand? In der Sonne liegen, ein Buch lesen, einen Apfel essen, baden gehen und sonst NICHTS. Bis man denkt, nun ist genug, zieht sich wieder an und geht zurück zum Boot. Essen kochen… Essen essen… abwaschen.

Und dann!! 20 Uhr
Der Sonnenuntergang, den sollte man hier und bei diesem Wetter nie verpassen! Heute setze ich mich auf die Steinmole gegenüber und warte darauf, dass sie „neinditscht“… Es ist einfach nur schön, die Farben, die Stimmung, das Leben.

Wenn es überhaupt etwas „Negatives“ zu dem heutigen Tage zu berichten gibt, dann nur das, dass gerade zum Sonnenuntergang die Batterie der Kamera leer war. 🙂
Naja, hatte ja noch das Handy dabei… :-)… gerettet….:-)