Bei der DGfAN-Familie in Erfurt

Bei der DGfAN-Familie in Erfurt

6. April 2019 0 Von susanne

Wir sind in Erfurt. Erfurt? Familie?

Ja, ich bin bei meiner DGfAN-Familie :-): Deutsche Gesellschaft für Akupunktur und Neuraltherapie.
Jedes Jahr findet hier in Erfurt der Kongress der Gesellschaft statt. Diese Jahr unter dem Thema „Silent inflammation“.
Natürlich ein wichtiges Thema auch bei Krebs und vielen anderen chronischen Erkrankungen.

Hier habe ich Anfang der 90-iger Jahre meine ersten Schritte in der Akupunktur und später Neuraltherapie gelernt. Hier sind die Kollegen und Kolleginnen zu Hause, die mich auf meinen Weg zur Ganzheitsmedizin gebracht haben. Nächstes Jahr bin ich 30 Jahre lang Mitglied. So lange war ich bisher mit keinem Partner zusammen… 🙂

Hier habe ich meine ersten Kurse zur Akupunktur 1992 gegeben. Mein Freund, Mentor und Kollege Bernd H. motivierte mich, mit Manueller Medizin, Naturheilkunde und TCM weiterzumachen. Manchmal weiß ich nicht mehr, wie ich bei all den Kursen, zwei kleinen Kindern und Niederlassung die 90-iger Jahre überstanden habe. Viele Freundschaften sind hier entstanden. Zwischenzeitlich war ich im Vorstand für die Neuraltherapie zuständig und seit 2 Jahren nun für die Akupunktur. Die Arbeit hat mir sehr viel Freude gemacht, wir waren ein gutes Team.

Jedoch ist jetzt auch hier der Zeitpunkt gekommen, loszulassen.

Aus diesem Grund habe ich zur Mitgliederversammlung am Donnerstag meinen Rücktritt erklärt.
Es war ein sehr emotionaler Moment und ich bin voller Dankbarkeit.

Ja, und ich bin auch hier, um mir Inspirationen und Motivation für meine nächsten Therapieschritte zu holen.
Hier schwingt ein ganz anderes heilsames Feld als in der Klinik…verständlich….und es tut mir gut.
Ich war noch nicht ganz angekommen, da „prasselten“ schon die nächsten Therapievorschläge von Kollegen auf mich ein. 🙂

Das letzte Vierteljahr habe ich diese Seite der Therapie ein bisschen „schleifen“ lassen. Es waren aber auch andere Dinge dran und ich musste erst mal wieder auf die Beine kommen. Jetzt ist Zeit, wieder neu zu starten und ich habe auch die Kraft dafür.
Und so nehme ich erst mal alles in mich auf, lasse es reifen und mir professionell helfen, daraus ein komplementäres Behandlungsprogramm zu stricken. Dazu werde ich am Montag zur Patientin bei einem sehr erfahrenen, kompetenten und lieben Kollegen von mir.

Ein heilendes Feld

Es ist so wohltuend und heilsam, dieses Feld, diese Familie, diese Menschen, um mich zu haben.
Ich danke Euch allen.

 

Heute Nachmittag war ich im Workshop von Petra Thaller, der Gründerin von OaCOutdoor against cancer“. Ihr Ziel ist es, die Bewegung stärker  in die Therapie von Krebspatienten zu integrieren. Gerade für Bewegung an der frischen Luft gibt es so viele positive Studien hinsichtlich der Verhinderung von Rezidiven und Überlebenszeit. Ich muss dabei immer ein bisschen schmunzeln, dass wir dafür Studien benötigen, um zu erkennen, dass Bewegung doch irgendwie ganz hilfreich ist und das nicht nur bei Krebserkrankungen. Artgerechte „Menschenhaltung“ scheint sinnvoll zu sein. 🙂 Auch Strandspaziergänge gehören dazu….
Es war sehr inspirierend und vielleicht lassen sich unsere Aktivitäten ja bündeln und verstärken.

Und heute Abend beim Gesellschaftsabend wird sich bewegt und getanzt und das LEBEN gefeiert.