Fast ein Jahr nach der Stoma-Rückverlegung
Hallo miteinander,
ja, jetzt ist es schon fast ein Jahr nach der Stoma-Rückverlegung.
Wie die Zeit vergeht…. und schon so lange keinen Beitrag mehr geschrieben.
Ich arbeite wieder in der Praxis. Erst ab Mai zwei halbe Tage, dann hat es mich im Juni noch mal mit einer Gürtelrose erwischt und ab August jetzt möchte ich meine Sprechzeiten erweitern.
Es macht mir wieder viel Freude, mit und für Menschen zu arbeiten. Und ich kann es noch! 😉
Zunächst arbeite ich ohne Personal, weil einfach das Risiko, von heute auf morgen auszufallen, doch noch zu groß ist.
Die Herausforderung dieser Zeit besteht darin, mein sonstiges Gesundheitsprogramm nicht zu vernachlässigen: Spaziergänge, Qigong, sportliches Training, gute Laune und Kreativität.
Neben der Praxis wollen auch die Heilfasten-Seminare „wieder-belebt“ werden, nachdem auch sie Corona zum Opfer gefallen sind. Auch unsere Fortbildungen für Ärzte und Therapeuten, wie „Stress über Bord“.
Das alles braucht auch Zeit.
Neben der Praxis bin ich auch im Mai in die Berufspolitik „reingerutscht“ und setze mich in der Ärzteschaft für einen interdisziplinären und kollegialen Diskurs über Corona und Folgen, die Maßnahmen und deren Folgen und unsere Berufsordnung ein.
Meine Ansicht und Sorge besteht darin, dass es (auch vorher) schon zu viel Einmischung in die Arzt-Patienten-Beziehung seitens der Wirtschaft gab und nun diese Problematik erst recht an die Oberfläche kommt. Unser Vertrauensverhältnis zum und vom Patienten ist unser höchstes Gut.
Aus unserer Berufsordung:
„§ 2 Allgemeine ärztliche Berufspflichten
(1) Der Arzt übt seinen Beruf nach seinem Gewissen, den Geboten der ärztlichen Ethik und der
Menschlichkeit aus. Er darf keine Grundsätze anerkennen und keine Vorschriften oder
Anweisungen beachten, die mit seiner Aufgabe nicht vereinbar sind oder deren Befolgung
er nicht verantworten kann.
(2) Der Arzt hat seinen Beruf gewissenhaft auszuüben und dem ihm bei seiner Berufsausübung
entgegengebrachten Vertrauen zu entsprechen. Er hat dabei sein ärztliches Handeln am
Wohl des Patienten auszurichten. Insbesondere darf er nicht das Interesse Dritter über das
Wohl der Patienten stellen.“
Dafür setze ich mich ein.
Ein Jahr nach der Stoma-Rückverlegung
Grundsätzlich: Es geht mir gut, auch wenn nicht immer alles gut ist.
Und es gibt solche und solche Tage, aber das geht wohl jedem so.
Wenn ich in diesem Jahr in Kühlungsborn an den Strand und baden gehe, dann freue ich mich immer wieder über meinen „heilen“ Bauch. Die Narben erinnern an die Operationen und an den Beutel, den ich noch letztes Jahr mit an den Strand getragen habe. Es ist schon erstaunlich, wie schnell man das alles vergessen kann, bzw, dass dann ohne Beutel die „neue Normalität“ ist, nachdem man sich 9 Monate mit dem Stoma arrangiert hatte.
Okay, für die, die es konkret interessiert: Reden wir mal wieder über Kacken. 🙂
Es ist schwierig herauszufinden, was ich vertrage und was nicht. Es gibt Tage mit fürchterlichem Durchfall. Kommt vielleicht so 2-3x im Monat vor. Danach fühle ich mich immer wie ausgelaugt. Das Schöne daran, danach ist 1-2 Tage ganz Ruhe mit Stuhlgang.
Es gibt Tage mit häufigem Stuhldrang. Das ist nicht nur lästig, sondern auch sehr unangenehm für den Po, der dann irgendwann gereizt ist.Irgendwie kommt man nicht von der Toilette weg, alle Viertelstunde drückt es und es kommen kleine Köddel. Es beruhigt sich meist nach einer Nacht.
Und komisch: Gerade wenn ich abends ins Bett gehe, stellen sich nach dem Hinlegen manchmal Bauchschmerzen ein. Und es gehen Winde ab.
In der Regel hilft bei (fast) allem: Tee und Wärme.
Alles in allem hat es mich im Alltag noch nicht so belastet und beeinträchtigt, war immer alles zu händeln und ging vorüber.
Empfehlungen nach der Stoma-Rückverlegung
Zwei Empfehlungen kann ich aus eigener Erfahrung gut geben:
Bitte unbedingt Beckenbodentraining machen und das schon noch mit Stoma. Ich bin immer noch meiner Therapeutin auf der Reha sehr dankbar und denke an viele Sätze, die sie uns auf den Weg mitgegeben hat. Wenn ungewollt Winde und Pupse abgehen, ist es höchste Zeit, sich um den Beckenboden zu kümmern.
Zweitens sollte man sich unbedingt Ruhe und Zeit gönnen bei dem morgendlichen „Geschäft“. Wenn ich morgens mal keine Zeit habe, gleich los muss oder in die Praxis, dann kann es schon mal in den nächsten Stunden unangenehm werden.
Der morgendliche Stuhlgang kann sich schon mal hinziehen in mehrere Portionen. Und manchmal auch noch mal nach dem Aufstehen vom Klo. Aber wenn die Stuhlentleerung morgens gut geklappt hat, ist auch meist der Tag in Ordnung.
Ernährungstechnisch habe ich bei allen Beschwerden nie so richtig einen Zusammenhang sehen können. Gut, ich bin jetzt sowieso kein Fan von Fastfood und so richtig ungesunder Ernährung. Aber ich habe nie herausgefunden, ob es bestimmte Nahrungsmittel sind, die die Beschwerden verursachen. Am ehesten ist es dann doch noch eine nicht geregelter, unruhiger Tagesablauf, der zu Beschwerden führt.
So, diese letzten Abschnitte waren und sind wohl nur oder eher für „Insider“.
Jemand, der nicht betroffen ist, kann damit nichts anfangen, findet es vielleicht peinlich und abstoßend. Jedoch aus eigener Erfahrung weiß ich auch, dass man als (ehemaliger) Stomaträger über jeden Rat dankbar ist. Und Erfahrungsberichte über Stoma-Rückverlegung und die Zeit danach helfen, die eigenen Beschwerden besser einzuordnen und zu bewerten.
Letzte Woche war ich mal wieder im PET-CT. Ergebnis hab ich noch nicht. MRT im Juli war in Ordnung. Also meine Leber frei von Metastasen. Hatte sie überhaupt welche…? 😉
Hallo Susanne,
vielen Dank für deine intensiven und ehrlichen Beschreibungen. Meine Stoma-Rückverlegung war vor 10 Monaten und seitdem ist das mobile Bidet von happyPo mein treuester Begleiter. An den Tagen mit häufigem Stuhlgang ist diese Wasserreinigung ein wahrer Segen für den gereizten Po. Das gute daran ist, dass man es einfach überall hin mitnehmen kann. Ich hatte es schon bei der Stoma-Rückverlegung im Krankenhaus mit dabei. Und auch vor 4 Wochen bei der OP meiner Lebermetastasen war das Teil mein treuester Begleiter. Da ich auch am vierten Tag nach der Leber-OP noch keinen Stuhlgang hatte, bekam ich ein Abführ-Zäpfchen. Das ist für Menschen ohne Rektum schon eine ziemliche Folter. Aber dank meiner Wasserreinigung hat mein Po auch die nachfolgenden 20 Durchfälle im Krankenhaus erstaunlich gut überstanden. Ich kann so ein Teil nur jedem wärmstens empfehlen 🙂
Hallo Marco,
warum haben wir nicht schon vorher darüber gesprochen???
Ich werde es mir sofort besorgen!
Herzlichen Dank für diese Empfehlung, die ja noch viel besser ist als meine mit den Einmal-Waschlappen… 😉
Habt Ihr auch andere Ergänzungen und Erfahrungen… her damit!
Liebe Grüße
Susanne
Liebe Susanne,
ich hatte meine Stomarückverlagerung vor ein bisschen mehr als 2 Wochen. Ich hatte Glück und lief nur 5 Wochen mit dem Stoma herum. Trotzdem ist der Dickdarm noch nicht so gut in seiner Eindickfunktion und so viel wie vorher kann ich auch noch nicht essen. Ich trinke morgens und abends zu den Mahlzeiten Orangensaft mit einem Teelöffel Flohsaamenschalen. Sie quillen auf und geben dem Stuhl mehr Volumen und eine festere Konsistenz. Das hilft mir sehr! Und viel toller: Es ist ja was Natürliches! (Ich nehme Orangensaft mit Fruchtfleisch, weil dann nicht so auffällt, dass da noch was anderes im Getränk mit rumschwimmt. Und schnell runter damit… sonst quillt alles schon im Glas auf.)
Liebe Grüße 🙂
Liebe Saskia, vielen Dank für den Tipp.
Das hilft sich wieder dem einen oder anderen weiter.
Ich merke auch nach wie vor, das es mit mehr Ballaststoffen immer wesentlich besser ist.
Alles Gute für Dich und liebe Grüße
Susanne
Hallo Liebe Susanne
Ich hoffe das geht in Ordnung dich gleich zu dutzen?
Ich finde deinen Block unheimlich hilfreich und interessant, stellenweise motivierend und kann mich mit dem gelesenen unheimlich entspannen und beruhigen, vielen vielen Dank. Ich habe seit 4 Tagen meine Rückverlegung gehabt (ILEO-Stoma Recktumskarzinom im Frühstadium keine Metasthasen Ich hatte den Beutel 10 Monate) und man war ´hier im KH sofort darauf bedacht mein Darm im Einklang mit meinem Körper zu bringen, spritzen für die Darmperistralthik etc Schonkost) Jeden Tag das Fragen warst du auf der Toilette?) Da wird man schon nervös wenn nicht gegangen ist. Dann lese ich deinen Block (Der ist mit Sinn und Verstand erstellt) nimmt einem die Angst, da es Foren gibt die müsste man verbieten !!! Stand jetzt hatte ich nach drei Tagen diese dünnflüssigen Anfälle(8x) und am vierten Tag 1 x sogar bisserl fest (Stuhlgängelchen) aber unheimlich begleitet mit Luft im Bauch und abgehenden Winden im Normalbereich der Akustik. Normalerweise schreibe ich nicht so gerne über das „Kacken“ aber ist mal was neues, bis jetzt ist es sehr identisch mit deinen Erfahrungen die Du gemacht hast ! Ich weiss nicht was kommt bin aufgeregt aber motiviert die Situation anzunehmen.
Liebe Grüße Michael aus Frankfurt (mitten im Herzen von Europa)
Hallo Michael,
habe eben erst Deinen Kommentar gelesen.
Nun sind ja schon fast 4 Wochen vergangen nach der Rückverlegung.
Ja, es braucht ein bisschen Zeit und Geduld und Gelassenheit mit dem „Kacken“ 🙂
Und: Es kann sich noch bis 3-4 Jahre danach verändern, bzw. es gibt einfach mal solche und solche Tage.
Aber, wer hat die nicht???
Und Du wirst auch Zeit benötigen, um herauszufinden, was Dein Darm(ausgang) an Nahrungsmitteln mag und welche nicht.
Nach wie vor sehr wichtig: Beckenbodentraining!
Freue mich über eine Rückmeldung, wie es Dir „heute“ so geht.
Liebe Grüße Susanne
Hallo Susanne, schön das Du Dich gemeldet hast und ja stimme dir vollsten zu.
Ja nach 4 Wochen hat man schon seine 8erBahn der
Gefühle durch, von „scheisse“ ich will den Stoma zurück bis ist doch gar nicht so schlimm. Stand jetzt
kann ich sagen, das es sich etwas eingependelt hat was die Häufigkeit betrifft, Durchfälle kann ich von Glück sagen hält sich gut in Grenzen, aber auch hier
muss ich sagen sind die manchmal angenehmer als die Portionsabgänge ( werden langsam Volumiöser vor 4 Wochen wie kleine Ikeableistifte jetzt teilweise wie mein Ringfinger, war hier bei der Nachkontrolle, da sagte der Arzt das alles im Lot wäre, das dauert und braucht Zeit und Geduld)
Anfangs habe ich bei 25 Toilettengänge aufgehört zu zählen, seit einiger Zeit hat es sich vormittags nach dem Frühstück 4-6 mal und nach dem Abendmahl 6-8 mal eingependelt, die Nächte schlafe ich Gott sei Dank durch und ich habe im Schnitt tagsüber 6-7 Std Ruhe und fange langsam an diese Zeit wieder sinnvoll zu nutzen. Einmal hatte ich mir eine krasse Magen-Darm Infektion mit Bauchkrämpfen eingehandelt und habe gedacht ich müsste aus der Welt abtreten, bis mir klar wurde das solche Situation mein Körper erst wieder lernen muss. Genau das ist der Grund warum ich dein Blog auch besuche und gerne nach Tips und Anregungen suche und die finde ich hier, super.
Ich kämpfe nicht nur mit der REGULIERUNG MEINES STUHLGANGS , z.B helfen Flohsamen bei mir gut, reizen aber immer die Darmwände sehr bei mir, das die Häufigkeit zunimmt, lasse ich sie weg wird die Häufigkeit geringer. Ja man Probiert viel aus, bin mit der Entwicklung ganz zufrieden, wenn man manche Horrorportale liest und manche Monate nur mit durchfallen zu kämpfen haben, das macht einen schon sehr unsicher und ich danke täglich dem Herrn, das ich das nicht so empfinde.
Ich habe aber noch das Problem das der Karzinom bei mir sehr tief gesessen hat und der Chirurg so knapp arbeiten musste um dem Schließmuskel zu erhalten. Er hat es geschafft aber mit dem Problem das er den Darm so knapp angenäht hat an den Anus das meine Nerven in die Rechte Pobacke ausstrahlen. Er hat gesagt es wird irgendwann besser sein, aber er hat mir kein Datum genannt, aber gut es ist alles gut auszuhalten(muss halt manchmal Luft holen) und man genießt die Zeit wo man „schmerzfrei“ ist. Bis jetzt bin ich mit der Entwicklung nicht unzufrieden, mal sehen wir das in 8 Wochen aussieht.
Liebe Susanne vielen Dank für deine Aufnahme und mit Sicherheit komme ich mit der einen oder anderen Frage das hilft mir auf dem weiteren Weg bestimmt weiter (z.B die Entwicklung des Stuhles wird das annähernd wie früher, du bist ja schon weiter? Entwicklung gibt es auch bei mir aber seehr langsam
Viele Grüße MICHAEL
„Es ist schwierig herauszufinden, was ich vertrage und was nicht. Es gibt Tage mit fürchterlichem Durchfall. Kommt vielleicht so 2-3x im Monat vor. Danach fühle ich mich immer wie ausgelaugt. Das Schöne daran, danach ist 1-2 Tage ganz Ruhe mit Stuhlgang.
Es gibt Tage mit häufigem Stuhldrang. Das ist nicht nur lästig, sondern auch sehr unangenehm für den Po, der dann irgendwann gereizt ist.Irgendwie kommt man nicht von der Toilette weg, alle Viertelstunde drückt es und es kommen kleine Köddel. Es beruhigt sich meist nach einer Nacht.
Und komisch: Gerade wenn ich abends ins Bett gehe, stellen sich nach dem Hinlegen manchmal Bauchschmerzen ein. Und es gehen Winde ab.“
DEIN ZITAT ….hrhrhrhrhrhrhr
Bei mir exakt das gleiche KACKTOGRAMM……
Das wollte ich noch hinzufügen und Sorry…musste so lachen
Grüße aus Frankfurt Michael
Hallo Michael,
Lachen ist gut, auch wenn es manchmal einen verlässt.
„Zufriedenheit“ ist doch schon mal ein ganz guter Zustand.
Und da wir ja in den letzten Jahren sehr viel über den Darm gelernt haben, wissen wie auch, wie sich unser Gemütszustand auf den Darm auswirkt. Es ist ja ein „Lernprozess“ für ihn und dann dürfen wir ihn für Fehler auch nicht verurteilen.
Ich erinnere mich an eine Geschichte mit einer Patientin, die Tinnitus hatte. Und sie schimpfte wie ein Rohrspatz über ihr Ohr. Während der Akupunktur sagte ich eher in einem Nebensatz zuihr: „Nun seien Sie doch mal ein bisschen netter zu ihrem Ohr.“
Das nächste Mal kam sie und erzählte freudenstrahlend: „Es wirkt, es wirkt!“
„Ja, was denn? fragte ich.
„Na, ich hab mein Ohr ganz oft gestreichelt, meinen Lieblingsohrring rangehängt und der Tinnitus ist viel weniger geworden!“
Und so geht es unserem Darm wohl auch…. 🙂
Du hast mich mit Deinen Kommentaren wieder mehr auf meinen eigenen Blog geholt und ich denke, es ist Zeit, mal wieder was zu schreiben.
Vielleicht ist es bald soweit.
Liebe Grüße
Hallo
mach das Bitte Susanne!!! der Blog ist sehr gut !!!
Mir gibt er Mut und macht einem den Weg leichter,
weil man im Hinterkopf hat das da es noch MENSCHEN gibt die das gleiche oder ähnliche Schicksal erleben und dann werden manche unangenehme Situationen leichter bewertet.
Ich melde mich mit einem Update nächste Woche mal wir haben heute in Frankfurt 17 Grad und Sonnenschein und ich bin seit heute morgen im Garten arbeiten und mein Darm lässt es zu und ich geniesse es…….auch mal mit einem kalten Bier…
Hallo Ihr lieben
Mal ein Update zur Lage !
Es geht mir gut und dieser Blog tut mir gut.
Stuhlgang ist nach 8 Wochen immer noch so wie Susanne beschrieben hat, was sich gebessert hat ist die Häufigkeit in den letzten 2 Wochen. Meine Durchfallfrequenz oder sehr weicher Stuhl ist etwas höher als bei Susanne beschrieben, aber auf jeden fall nicht mit einem üblichen Durchfall zu vergleichen in feinster Weise, er ist angenehmer als dieser. Stuhlfrequenz ist eh so ein Thema, wie Susanne sagt mal so mal so. Seit 2 Wochen habe ich eine leicht tendierte Besserung nach oben festgestellt und es fing damit an, das ich wieder arbeiten gehen wollte und ich dadurch meinen Rhythmus verbessert habe und ich eine angenehme Rotation habe von Arbeit, Garten und meinem Berg Taunus( spazieren gehen).
Nachts bleibe ich zu 90 % verschont vom aufstehen,
und die Köttelzeit (Grins) hat sich von 3 – 6 Std auf 1 – 3 Std reduziert (ab und zu gibt es noch kleine Ausreisser) alles in allem bin ich aber mit der Entwicklung zufrieden( besser geht immer).
Die unangenehmen Schmerzen (Nervenreize) im Enddarm(wenn Stuhl kommt) werden von Woche zu Woche besser (Die Naht am Schließmuskel war schon bei der OP sehr knapp bemessen) durch die regelmäßige Dehnung wird es erträglicher. Die Stuhlreize kann ich nach 8 Wochen wieder besser einordnen (Luft / Stuhl), wobei das schon sehr schwierig ist, beim Kötteln (festere Stühle) ist es schwieriger als wenn der Stuhl weicher und volumöser ist, dann ist die Toilettenzeit bedeutend niedriger und ehrlich gesagt freue ich mich wenn es dann ein bisschen Durchfall ist, weil dann die Ruhezeit bis zum nächsten Zyklus nochmal höher ist, schon witzig wie „das Kacken“ bei einem in den Focus rücken kann, unglaublich…jetzt musste ich lachen . Ich beschreibe hier meine Entwicklung, am Ziel bin ich natürlich noch lange nicht, denn das ganze fordert einem alles ab was die Geduld betrifft und ich lernen muss auch mit 58 die Geduld dafür aufzubringen, der Kampf geht weiter. Man muss sich das so vorstellen 100 % will jeder, ich bin schon jetzt mit 80 bis 90 % zufrieden und aktuell liege oder fühle ich mich bei 65 – 70 % Tendenz steigend „stand jetzt“ und ich muss lernen mit dem „Ist“ zu leben und dieses „Ist“ positiv weiterzuentwickeln.
Liebe Grüße Michael