Mein erster Tag als Touristin auf Sansibar
Nach rund einem 3/4 Jahr auf Sansibar fühlte ich mich nun gestern das erste Mal als Touristin. 🙂
Eine Freundin (Kollegin) ist mit Tochter auf der Insel im Urlaub und sie wollten auch gerne den Jozani-Forest besuchen. Schon des öfteren hatte ich gedacht, mal mitzugehen und jetzt ist der richtige Zeitpunkt. Mal dem (phantastischen) Alltag und dem Baustellengeschehen entfliehen.
Wir trafen uns direkt am Eingang des Parkes und es gab eine ganz herzliche Begrüßung. Unsere letzte Begegnung lag auch schon wieder 4 Jahre zurück. Sie war bei mir in Rostock und auf dem Balkon in der Sonne sitzend „outeten“ wir uns gegenseitig unsere Krebserkrankungen. Beide noch ziemlich am Anfang. Um so glücklicher konnten wir sein, uns gesund, fröhlich, munter und zufrieden wiederzusehen.
Im Jozani Forest haten wir einen wunderbar erfrischenden Tour-Guide mit seiner „Schülerin“. (Alle Guides arbeiten im Park ehrenamtlich). Sie (ent)führten uns durch den Wald mit seinen beeindruckenden Bäumen und Pflanzen und durch die fast gespenstischen Mangroven. Zu Mahagoni, Eukalyptus, Palmen und Mangroven hatten sie beide viel zu berichten.
Affen im Jozani Forest
Der Höhepunkt waren natürlich die Affen im Jozani Forest. Natürlich ist es schön, diese niedlichen Tiere aus der Nähe zu beobachten. Jedoch beschleicht mich auch ein ungutes Gefühl, ihnen so nahe „auf die Pelle zu rücken“. Das geht mir ebenso (und noch mehr) mit den Delphin-Watching-Touren, wo mehrere Touri-Booten den Delphin-Familien nachjagen. Habe und werde auf dieses Abenteuer auf jeden Fall verzichten.
Anscheinend tolerieren diese Affen den Menschenauflauf besser, aber was wissen wir schon…?
Respekt und gegenseitiges Respektieren sind gerade auf dieser Insel nahezu „überlebenswichtig“.
(Wo ist dies eigentlich nicht…?)
Anschließend sind wir noch weiter an der Südostküste entlanggefahren, haben am Strand zu Mittag gegessen, unsere Projekte angeschaut und wir hatten uns viel zu erzählen.
Ein wunderschöner Tag ging zu Ende. Ein Tag auf einer wunderschönen Insel, ein Tag als Touristin und ein Tag mit Freunden.
Sehr geehrte Frau Dr. Kreft,
ich freue mich immer wieder über Ihre interessanten Beiträge und das Lebensgefühl,welches Sie ausdrucksvoll vermitteln. Die Bilder sind wunderschön, und so hat jedes Land seine Reize. Wir hatten hier am Wochenende bei -2°C den ersten Schnee,und am Tage war herrlicher Sonnenschein. Ja,unsere Sinne spüren das Wundervolle des Augenblicks,und es berührt unsere Seele. Aber ist es nicht auch so,daß unsere Seele sich dort hingezogen fühlt,wo ihre Ahnen zu Hause sind ? Heimat ist nicht nur ein Ort,Heimat ist auch Energie,mit der unser Unterbewußtsein verbunden ist. Und im Augenblick des bewußten Gedankens treten vergangenes Glück und Leid gleichermaßen in den Vordergrund.
So,von außen betrachtet, die eigene Seele das Jetzt genießt, hat das Bewußtsein die richtige Entscheidung getroffen. Denn das Gefühl im Jetzt ist der Augenblick, in dem alle Entscheidungen offen sind.
Und so wünsche ich Ihnen weiterhin alles Gute auf Ihrem Weg.
Liebe Grüße
Reinhold Pick