Inneren Frieden wählen (06.-07.07.18)

Inneren Frieden wählen (06.-07.07.18)

22. September 2018 0 Von susanne

Die Tage sind ebenmäßig. Ich liebe diese 2-3h am Morgen am Strand mit Qigong, Meditation und den Steinen, aus denen immer wieder etwas Neues entsteht. Keine oder nur wenige Menschen, nur der Himmel, das Meer, das Rauschen, der Wind und ich.

Habe die beiden Tage das Hörbuch „Heilung im Licht“ gehört. Wiebke hatte es mir geschenkt.

Es handelt von einer Frau mit einer Krebserkrankung, die durch eines Nahtodeserfahrung „erleuchtet“ und geheilt wurde. Das Thema ist natürlich spannend und doch hat mich irgendwas daran „gestört“. Weiß noch gar nicht, was es ist. Ob es einfach nur die Sprecherin war, die von den gelesenen Erfahrungen irgendwie weit weg schien. Oder ob es immer das „große Drama“ sein muss, damit man geheilt wird und daraus ein Buch schreiben kann.

Alle Erfahrungen, die sie nach der Nahtodeserfahrung hatte, hatte ich bereits. Vielleicht nicht in dieser Intensität (aber es ist halt ein Buch, das auch verkauft werden muss) und doch kenne ich all die Aussagen. Und man kann sie sich auch ohne große Katastrophe Stück für Stück erarbeiten und erlernen. Notwendig dazu ist nur die „kleine Bereitwilligkeit“ und vielleicht auch eine Art von Konsequenz, um das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Wenn sie Angst als Hauptursache von Krebs beschreibt, dann frage ich mich, wo meine Angst noch sitzt. Dem Leben vertrauen ist schon seit langem meine Lebensgrundlage. Ebenso das „Nicht urteilen“ ist wirklich nichts Neues für mich. Dabei geholfen, dies zu verstehen, hat mir schon vor vielen Jahren der „Kurs in Wundern“.

Auch hier habe ich mal wieder „Im Ursprung liegt die Heilung“ in die Hand genommen:

„Krankheit als eine Entscheidung des Geistes zu akzeptieren- für einen Zweck, für den dieser den Körper benutzen möchte- ist die Grundlage der Heilung.“ (H-5.II.2)

Sicher, da taucht dann auch die Frage nach dem ZWECK auf, wenn es schon keine „Ursachen“ gibt. Habe ich den Krebs bekommen, um andere zu „verschonen“, weil das Leben meint, ich würde damit schon fertig werden? Darf ich mir anschauen, wo noch in der letzten Ecke die Angst sich verkrochen hat? Wie kann ich meine Erfahrungen nutzen? Gehört es noch zu der Aufforderung: „Lass mich lieben, wie ich noch nie geliebt habe.“? Ja, es ist eine Herausforderung?

Gleichzeitig bietet der Kurs auch Hilfe und Ausrichtung an. Wir haben doch alle „Leichen im Keller“ und nicht alle haben Krebs oder andere einschneidende Krankheiten. Es muss einen anderen kürzeren Weg geben, als alle Probleme zu bearbeiten. Dann werden wir ja ein Leben lang nicht fertig.

„Der HEILIGE GEIST tut gar nichts- ER erinnert uns nur daran, dass wir den Frieden wählen können.“
Insofern ist der kurze Weg „Frieden finden“. Es kann nur die Fortsetzung meines Weges sein, den ich bis hierher beschritten habe ohne Angst (oder zumindest nur wenig) und ohne Urteil. In diesem Verständnis kann ich vollständig entspannen und den nächsten Schritt tun. Und der nächste Schritt ist die Radiochemotherapie ab Mittwoch. Damit ist der Ort der Verzweiflung umgewandelt in einen Ort der Hoffnung und Sinnerfülltheit:

„…, dass nichts außerhalb von Dir Dich erlösen kann und nichts außerhalb von Dir Dir Frieden bringen kann. Er bedeutet aber auch, dass nichts außerhalb von Dir Dich verletzen  oder Deinen Frieden stören oder Dich in irgendeiner Weise aufregen kann.“ (Ü-I.70.Titel;2:1-2)

Auch nicht die Radiochemotherapie! Los geht´s! Ich bin gut vorbereitet!

(Geschrieben am 09.07., abends höre ich übers Internet die Lektion von Devavan und ich höre genau diesen Satz.
Was für eine Synchronisation, danke!)
https://www.spreaker.com/user/diestimmedeshimmels/unser-geist-von-wahrnehmung-zur-erkenntn_5