Schlagwort: Endo-VAC-Therapie

Die endorektale VAC-Therapie (endoluminale Vakuumtherapie) ist eine schonende Behandlung einer postoperativen Anastomoseninsuffizienz (Aufgehen der Naht, Undichtigkeit der Nahtverbindung) nach Rektumresektion (Entfernung des befallenen Enddarmabschnittes), führt in den meisten Fällen zu einer Ausheilung der Komplikation und kann eine Wiederherstellung der Stuhlpassage ermöglichen.
Dazu wird mittels einer Enddarmspiegelung ein kleiner Schwamm in die Wundhöhle eingebracht. Anschließend wird der Schwamm über einen dünnen Schlauch, der über den After ausgeleitet wird, an eine kompakte und leichte Vakuumflasche angeschlossen. Durch den Sog wird das infizierte Sekret abgesaugt und die Wundhöhle verkleinert sich nach und nach. In regelmäßigen Abständen (alle 3-4 Tage) wird der Schwamm gewechselt, der Befund kontrolliert und je nach Heilungsverlauf ein kleinerer Schwamm wieder
eingesetzt. Dieser VAC-Wechsel wird in den meisten Fällen in kurzer Narkose durchgeführt. Die Dauer der Therapie beträgt in der Regel 2-3 Wochen.