Alles muss raus – Jahresabschluss 2019

Alles muss raus – Jahresabschluss 2019

17. Dezember 2019 2 Von susanne

Zum Ende des Jahres habe ich mich nun auch von meinem Port verabschiedet. Er hat mir dieses Jahr gute Dienste leistet, jedoch seit der Portinfektion und Sepsis Anfang November hatte ich kein Vertrauen mehr in ihn. Also DANKE und raus mit ihm. 🙂

Und außerdem: Alle Ergebnisse vom MRT und PET-CT sind gut, so dass er sich auch überflüssig gemacht hat. Vor einer Woche wurde er mit einer kleinen OP rausgenommen. Die Narbe ist schon gut verheilt und die Hämatome (Blutergüsse) klingen ab.

14 Tage hatte mich nun ein Infekt im Griff. Das erste Mal seit 1 ½ Jahren wieder. In solchen Momenten merke ich, dass die „Reserven“ aufgebraucht sind.

Zumindest das letzte Jahr habe ich von meinem vorher aufgebauten Trainingszustand (körperlich und mental) gezehrt. Und er hat mir geholfen, die Herausforderungen dieses Jahres zu meistern. Ohne dieses Training

„Heilen, bevor man krank wird“

in all den Jahren davor würde ich heute wohl nicht hier am PC sitzen, meine Spaziergänge machen und mich auf Weihnachten freuen.

AchtsamkeitMeditation, Stressbewältigung und Achtsamkeit sind ganz wesentlich für unser (Über)LEBEN, nicht nur für Wohlbefinden.

Ich bin aber nicht wirklich dazu gekommen, das Training (Spaziergänge, Qigong, Kondition, Meditation) so regelmäßig fortzusetzen und merke das an reduzierter Stabilität und Kondition. Auch das bezieht sich sowohl auf die körperliche, als auch auf die mentale Ebene.

Auch die Gespräche und Begegnungen mit meinen PatientInnen fehlen mir. Daraus habe ich viel Kraft geschöpft. Und ich habe so viel mit ihnen gelernt. Jeder Satz für meine PatientInnen war immer auch für mich bestimmt. Und die Montagabende- Stressbewältigung- Meditation-Heilung! Wer sie kennt, weiß von der Kraft dieser „Tankstelle“ für inneren Frieden und Gelassenheit!

Schlafprobleme, Schweißausbrüche, Erschöpfung, Vermeidung von anstrengenden Situationen und Rückzug stellen sich ein. Das ist kein Jammern, reine Feststellung des IST-Zustandes.

Stress entsteht dann, wenn ich es ANDERS haben will, als es IST. 🙂
Erinnert Ihr Euch????

Wenn mir ein Patient dieses (mein) Jahr so geschildert hätte, würde ich ihm / ihr wohl sagen:
„Sei froh, dass Du noch lebst.“ 🙂
Und das bin ich. Ich bin sehr froh, dankbar und glücklich, am und im LEBEN zu sein.
Auch mit den Einschränkungen…HIER und JETZT.

Ich kann Entscheidungen treffen und die Angebote des LEBENs annehmen: Ich fange langsam wieder mit dem regelmäßigen Qigong an, ich dehne die Spaziergänge aus.
Am 30.12. geht´s zur Reha nach Schönhagen an die Ostsee. Diese Zeit dort möchte ich nutzen, Kondition und Kraft aufzubauen, mich zu zentrieren und Inspirationen zuzulassen.  Mir den Kopf und die Zellen vom Wind freipusten lassen. Alles muss raus… 🙂

Und dann:
NEUSTART 2020

(Lasst Euch überraschen…)