Beim PET-CT
Gestern war ich also auch wieder (zum 3. mal) beim PET-CT.
Beim PET-CT werden die Positronen-Emissions-Tomografie und die Computertomografie miteinander kombiniert.
Bei der PET-Untersuchung
werden Stoffwechselvorgänge im Gewebe sichtbar gemacht. Anders, als beim CT, MRT oder Röntgen, wo die Organe selbst abgebildet werden. Es werden also radioaktive Substanzen als Marker für die Stoffwechselaktivität genutzt. Das in der Krebsmedizin am häufigsten bei der PET-Untersuchung benutzte Radiopharmakon ist die sogenannte Fluor-18-Desoxyglucose (FDG), also mit radioaktivem Fluor markierter Traubenzucker.
Gerade die Krebszelle hat einen hohen Energieverbrauch und verbraucht mehr Zucker, als eine normale Zelle. Das macht man sich zunutze und spritzt also diesen radioaktiv markierten Zucker. Dazu ist es notwendig, dass man selbst vorher einige Stunden auf Zucker verzichtet hat, also nichts essen ein paar Stunden davor.
Nach der Spritze muss man 60-90 Minuten still liegenbleiben und der Zucker verteilt sich im Körper und wird von den Zellen aufgenommen. In manchen Geweben wird der Zucker rasch aufgenommen, in anderen langsamer. Dies ist abhängig von verschiedenen Zelleigenschaften und der Stoffwechselaktivität im jeweiligen Gewebe.
Das Liegenbleiben ist wichtig, weil natürlich zum Beispiel auch eine aktive Muskelzelle rasch Zucker aufnimmt.
Was passiert im Körper?
Im Körper zerfällt der Tracer sehr schnell. Die beim Zerfall des Tracers frei werdende Energie in Form von Photonen oder „Gammaquanten“ lässt sich messen: mithilfe eines speziellen Detektors, der Gammakamera. Ein angeschlossener Computer berechnet anhand der zeitlichen und räumlichen Verteilung der Strahlung Funktionsbilder einzelner Gewebe und Organe.
Die Messung selbst dauert dann nur 20 Minuten. Beim PET-CT werden dann beide Bilder übereinandergelegt und noch zusammen verarbeitet.
Quelle: www.krebsinformationsdienst.de/untersuchung/pet-technik.php
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Alles in allem muss man für diese Untersuchung immer rund 3-4h einplanen.
Und so bin ich gestern 8.30 Uhr dort „eingezogen“ und hab nach 12 Uhr die Uniklinik wieder verlassen. Eine Kollegin will mich in den nächsten Tagen anrufen und mit mir den Befund besprechen.
Ultraschall und Magenspiegelung bei meinem Vater
Also, nach Hause, Mittag essen und ab zum nächsten Arztbesuch. Dieses Mal wieder mit meinem Vater zum Ultraschall ins Ärztehaus Paulstr. Irgendwie klappt alles wunderbar und zum Glück zeigt auch die Ultraschall-Untersuchung keine Auffälligkeiten. Am Montag waren wir zusammen bei der Gastroskopie und der Dr. stellte ein dickes Magengeschwür bei meinem Vater fest. Die Histologie (feingewebliche Untersuchung) steht noch aus. So war die Therapie mit dem Säureblocker ja schon mal richtig und Eiseninfusionen bekommt er auch von mir. Insgesamt geht es ihm eigentlich seit Ende letzter Woche doch schon wieder etwas besser.
Am Morgen an den Strand
Heute bin ich mal wieder früh wach geworden und hab den Moment „am Schopfe gepackt“ und bin an den Strand gefahren. Keine Menschenseele, fast windstill, alles friedlich. Ich liebe das!
Trotz meiner 2 Decken war es ziemlich frisch und noch feucht, bevor so langsam die Sonne den Strand erwärmte. Aber ein Stündchen Schlaf am morgendlichen Strand ist ein Geschenk!
Die Windschutz-Stäbe-mit-dem-Hammer-in-den-Sand-Klopfer waren jedoch schon ziemlich früh dort. 🙂
Nun gut, ab ins Wasser und dann eine Runde Qigong, bevor die Urlauber den Strand bevölkern und belagern. Frühstück mit dem mitgebrachten Tee und Broten. Und dann klingelt mein Telefon:
Die Kollegin vom PET ist dran. Und sie verkündet mir freudig, das NICHTS leuchtet! Ohne Einschränkungen, ohne „vielleicht“ und ohne Zweifel. Welch eine Freude und welch eine Wohltat. Sie bestätigt mir jedoch meine letzten vielen Rippenbrüche, ohne dass da Metastasen zugrunde liegen.
Ach, und noch eine schöne Nachricht gestern: Der Freund meiner Tochter hat ihr gestern in Nizza einen Heiratsantrag gemacht und sie hat JA gesagt! 🙂 Wir werden feiern!!! Da haben sicher meine Augen geleuchtet… 🙂
Kennt Ihr die „Geschichte vom alten Mann und seinem Pferd“:
Ob es gut oder schlecht ist, vermag ich nicht zu sagen….
Heute ist Freude dran.
Was morgen ist, steht in den Sternen und doch will auch dieser und der nächste Tag dann vollständig gelebt werden.
Ein bisschen Glück brauchen wir alle! 🙂
Liebe Susanne,
es freut uns sehr, dass es dir besser geht, du die Behandlungen gut verkraftet hast, offenbar keine Metastasen mehr zu finden sind und dein Elan ungebrochen ist. Zum Heilfasten werden wir nicht erscheinen, wir würden dich aber gern mal wieder in den Arm nehmen – ohne dich zu fest zu drücken (aus Rücksicht auf deine Rippen). Gestern abend war ich mit 16 Sängern der „Reriker Heulbojen“ im Kühlungsborner Hafen unterwegs auf einen Katamaran, um dir ein Ständchen zu singen, aber wie schon zweimal zuvor warst du nicht anzutreffen. Wann bist du mal wieder in Kühlungsborn?
Wir drücken ganz fest die Daumen, dass deine Gesundheit sich weiter stabilisiert und du von weiteren Leiden verschont bleibst und grüßen dich ganz herzlich,
Uta und Lothar
Liebe Uta, lieber Lothar,
oh, wie schade. Ich war jedoch hier wegen all der Untersuchungen für mich und meinen Vater. Ab morgen will ich bis zum 1.8. eigentlich wieder in Kühlungsborn sein. Freue mich auf Euch! Liebe Grüße Susanne
Liebe Susanne ,ich kann es gar nicht mit Worten ausdrücken wie sehr ich mich gefreut habe das keine Metastasen gefunden wurden.. Wünsche dir alles erdenklich Gute für deine weitere Genesung. Würde mich riesig freuen wenn ich Mal mit dir Quigong am Strand machen kann.Danach gibt es dann keine Karottensuppe sondern ……?Umarme dich ganz herzlich du Liebe
Liebe Susanne,
wieder einmal habe ich versucht, Dich zu erreichen, um 16:50 Uhr war ich an Deinem „Julchen“, leider wieder vergebens. Du hast sicher im Moment sehr viel zu tun, um die Situation Deines Vaters abzuklären und zu verbessern. Wenn Du wieder mal auf Deinem „Julchen“ bist und einen Besuch ertragen kannst, rufe bitte an unter 038293-877057, wir würden uns freuen, Alternativ kannst Du uns auch besuchen in Bastorf, Lindenweg 13. Da wir auch viel unterwegs sind, wäre ein vorheriger Anruf unter obiger Nummer hilfreich. Es grüßen und drücken Dich ganz vorsichtig
Uta und Lothar
Liebe Susanne,
was für glückliche Nachrichten. Deinem lieben Vater auch alle guten Wünsche.
Sei sanft umarmt.
Und die Geschichte vom alten Mann und seinem Pferd, ich liebe sie. Sie tröstet auch, wenn sich Wünsche Mal nicht erfüllen.
❤️ lichst
Deine Manuela
Ich wollte schon immer mehr wissen über Computertomograpfie. Ich denke, das ist etwas, über das jeder mehr wissen sollte. Ich werde diesen Artikel auch mit meinem Onkel teilen. Das interessiert ihn auch.