Beim PET-CT

Beim PET-CT

24. Juli 2019 6 Von susanne

Gestern war ich also auch wieder (zum 3. mal) beim PET-CT.
Beim PET-CT wer­den die Po­si­tro­nen-Emis­si­ons-To­mo­gra­fie und die Com­pu­ter­to­mo­gra­fie mit­ein­an­der kom­bi­niert.

Bei der PET-Untersuchung Beim PET-CT

werden Stoffwechselvorgänge im Gewebe sichtbar gemacht. Anders, als beim CT, MRT oder Röntgen, wo die Organe selbst abgebildet werden. Es werden also radioaktive Substanzen als Marker für die Stoffwechselaktivität genutzt. Das in der Krebsmedizin am häufigsten bei der PET-Untersuchung benutzte Radiopharmakon ist die sogenannte Fluor-18-Desoxyglucose (FDG), also mit radioaktivem Fluor markierter Traubenzucker.
Gerade die Krebszelle hat einen hohen Energieverbrauch und verbraucht mehr Zucker, als eine normale Zelle. Das macht man sich zunutze und spritzt also diesen radioaktiv markierten Zucker. Dazu ist es notwendig, dass man selbst vorher einige Stunden auf Zucker verzichtet hat, also nichts essen ein paar Stunden davor.
Nach der Spritze muss man 60-90 Minuten still liegenbleiben und der Zucker verteilt sich im Körper und wird von den Zellen aufgenommen. In manchen Geweben wird der Zucker rasch aufgenommen, in anderen langsamer. Dies ist abhängig von verschiedenen Zelleigenschaften und der Stoffwechselaktivität im jeweiligen Gewebe.
Das Liegenbleiben ist wichtig, weil natürlich zum Beispiel auch eine aktive Muskelzelle rasch Zucker aufnimmt.

Beim PET-CT AufklärungWas passiert im Körper?

Im Körper zerfällt der Tracer sehr schnell. Die beim Zerfall des Tracers frei werdende Energie in Form von Photonen oder „Gammaquanten“ lässt sich messen: mithilfe eines speziellen Detektors, der Gammakamera. Ein angeschlossener Computer berechnet anhand der zeitlichen und räumlichen Verteilung der Strahlung Funktionsbilder einzelner Gewebe und Organe.
Die Messung selbst dauert dann nur 20 Minuten. Beim PET-CT werden dann beide Bilder übereinandergelegt und noch zusammen verarbeitet.

Quelle: www.krebsinformationsdienst.de/untersuchung/pet-technik.php
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Alles in allem muss man für diese Untersuchung immer rund 3-4h einplanen.
Und so bin ich gestern 8.30 Uhr dort „eingezogen“ und hab nach 12 Uhr die Uniklinik wieder verlassen. Eine Kollegin will mich in den nächsten Tagen anrufen und mit mir den Befund besprechen.

Ultraschall und Magenspiegelung bei meinem Vater

Also, nach Hause, Mittag essen und ab zum nächsten Arztbesuch. Dieses Mal wieder mit meinem Vater zum Ultraschall ins Ärztehaus Paulstr. Irgendwie klappt alles wunderbar und zum Glück zeigt auch die Ultraschall-Untersuchung keine Auffälligkeiten. Am Montag waren wir zusammen bei der Gastroskopie und der Dr. stellte ein dickes Magengeschwür bei meinem Vater fest. Die Histologie (feingewebliche Untersuchung) steht noch aus. So war die Therapie mit dem Säureblocker ja schon mal richtig und Eiseninfusionen bekommt er auch von mir. Insgesamt geht es ihm eigentlich seit Ende letzter Woche doch schon wieder etwas besser.

Am Morgen an den Strand

Heute bin ich mal wieder früh wach geworden und hab den Moment „am Schopfe gepackt“ und bin an den Strand gefahren. Keine Menschenseele, fast windstill, alles friedlich. Ich liebe das!
Trotz meiner 2 Decken war es ziemlich frisch und noch feucht, bevor so langsam die Sonne den Strand erwärmte. Aber ein Stündchen Schlaf am morgendlichen Strand ist ein Geschenk!
Die Windschutz-Stäbe-mit-dem-Hammer-in-den-Sand-Klopfer waren jedoch schon ziemlich früh dort. 🙂

Nun gut, ab ins Wasser und dann eine Runde Qigong, bevor die Urlauber den Strand bevölkern und belagern. Frühstück mit dem mitgebrachten Tee und Broten. Und dann klingelt mein Telefon:

Die Kollegin vom PET ist dran. Und sie verkündet mir freudig, das NICHTS leuchtet! Ohne Einschränkungen, ohne „vielleicht“ und ohne Zweifel. Welch eine Freude und welch eine Wohltat. Sie bestätigt mir jedoch meine letzten vielen Rippenbrüche, ohne dass da Metastasen zugrunde liegen.

Ach, und noch eine schöne Nachricht gestern: Der Freund meiner Tochter hat ihr gestern in Nizza einen Heiratsantrag gemacht und sie hat JA gesagt! 🙂 Wir werden feiern!!! Da haben sicher meine Augen geleuchtet… 🙂

Kennt Ihr die „Geschichte vom alten Mann und seinem Pferd“:
Ob es gut oder schlecht ist, vermag ich nicht zu sagen….

Heute ist Freude dran.
Was morgen ist, steht in den Sternen und doch will auch dieser und der nächste Tag dann vollständig gelebt werden.
Ein bisschen Glück brauchen wir alle! 🙂