Es gibt keinen Grund für Angst (2)

Es gibt keinen Grund für Angst (2)

31. März 2020 2 Von susanne

Weil es nach wie vor und momentan aktueller denn jeh ist:

Es gibt keinen Grund für Angst!

Manche mögen es für eine überhebliche Aussage halten, manche werden sich empören und vielleicht mag der / die eine oder andere sich fragen: Kann das wirklich möglich sein?

Ja, diese Aussage benötigt einen offenen Geist und ein offenes Herz.
Und gerade das haben wir bei Angst nicht.
Das ist der Teufelskreis und es braucht ungeheuren Mut (oder Verzweiflung), da mal raus zu treten.

Es ist keine Lektion, es ist keine These: Es gibt keinen Grund für Angst.
Es ist „nur“ meine Erfahrung, die ich mit Euch teilen möchte. Vielleicht kann ich ein bisschen Mut machen, vielleicht kann ich ein klein wenig die Tür (im Geist oder im Herzen) öffnen. Ich weiß es nicht. Ich bin sehr dankbar, wenn dieser Beitrag hilfreich sein kann, den inneren Frieden, den Du sowieso schon in Dir trägst, zu nähren und zu stärken. Ja, er ist schon da. Wir brauchen ihn gar nicht suchen. Vielleicht ist er noch ein Samenkorn oder nur ein kleines Pflänzchen. Beides braucht gute Pflege und gute Nahrung.

Während Du gerade an Deinem PC sitzt oder Dein Handy in den Händen hältst, diese Worte liest, frage Dich (wenn Du magst, dann schließ die Augen):

Wer bist Du gerade jetzt ohne all die Gedanken

Wer wärst Du gerade JETZT ohne all die Gedanken und Geschichten, die aktuell durch die Medien und durch Deinen Kopf sausen? Wie geht es Dir gerade JETZT in diesem einzigen Moment?

Atme, frage Dein Herz. Dein Verstand hat schon längst die Antwort parat: „Ja, ganz gut“ oder „Ja, geht so“ und dann kommt das große ABER! Oder Du hast ein krankes Kind gerade neben Dir oder liegst vielleicht selbst gerade im Krankenhaus. Atme und stelle Dir die Frage noch einmal:
„Wer bist Du ohne Deine Gedanken?“

Vielleicht ist Sorge da oder auch Traurigkeit, das ist in Ordnung. Nimm auch diese in Dein Herz auf, atme, akzeptiere sie als das, was sie sind: Ausdrucksformen des Lebens.

Wo ist jetzt die Grenze zwischen Sorge und Angst?

Wirkliche Angst kennen wir eigentlich kaum noch. Wenn Du genau hinschaust, ist es mehr die „Angst vor der Angst“. 99% der Angst sitzt im Kopf als stressvolle und zermürbende Gedanken. Unsere „moderne“ Angst ist eher eine Angst UM etwas oder VOR etwas. Hat also mit irgendwas zu tun, was JETZT gerade nicht da ist.

Jederzeit, wenn Du diesen Text liest und ein ABER in Dir hochsteigt, dann schreib es bitte auf und schreibe es bitte unten in die Kommentare. Diese ABER sind hilfreich, denn sie zeigen Dir, wo „Kopf über Herz“ steht. 🙂

Und noch eins: Der Kopf, der Verstand kann diesen Satz: „Es gibt keinen Grund für Angst.“ nicht verstehen!!! Er ist das falsche Werkzeug dafür. Das ist ganz wichtig, weil der Verstand nie im HIER und JETZT ist. Dieser Satz gilt jedoch nur im HIER und JETZT.

HIER und JETZT

kann nur das Herz erfassen, ganzheitlich, offen, ohne Urteil.

Vielleicht gelingt es Dir mit der Beantwortung der oben gestellten Frage, in Dein Herz zu tauchen, in einem Raum von Stille und innerem Frieden einzutauchen oder vielleicht ist es nur die Idee davon. Wie vieles im Leben braucht es ein wenig Training und Wiederholung. Aktuelle Nachrichten und Talkshows in den Zeiten der Krise blockieren und verhindern dieses Training. Nur das, was ich übe, wiederhole, trainiere, darin werde ich besser. Ist es nicht so? Auch inneren Frieden kannst Du üben und trainieren.

Je öfter Du also den Weg zu Deinem Herzen, dem Raum von Stille und innerem Frieden, gehst, um so einfacher wirst Du ihn in Zukunft finden und vor allem auch nicht mehr verlieren, wenn es stressvolle oder krisenhafte Momente gibt.

Der erste Schritt ist also immer: „Annehmen, was ist.“
Die Situation, wie diese, ist ja nun schon da. Es ist verrückt und kostet viel Kraft, sich gegen etwas zu wehren, was schon da ist. Diese Haltung entzieht schon mal der Angst viel ihrer Energie.
Es braucht offene Augen und ein offenes Herz, sich auch unangenehmen Momenten so zu stellen. Und es ist eine Herausforderung in solchen Situationn, wie diesen, wo das „Ende“ noch offen ist. Das ist manchmal schwer auszuhalten…innezuhalten. Es ist möglich!

Und DANN handelst Du, triffst Entscheidungen… aus dem lebendigen Moment von HIER und JETZT heraus, also aus dem Raum des Friedens, der Ruhe, der Stille. Oder zumindest einer Annäherung davon. 🙂 Jedes Prozent“chen“ der Minderung von Angst ist hilfreich.

Es ist also letztlich eine Frage der Reihenfolge, nicht des entweder-oder.
Innerer Frieden heißt nicht, dass wir nicht auch etwas tun oder Entscheidungen treffen.

Außen Bewegung – innen Stille.

Wenn Du magst, kannst Du diese Haltung noch mal mit dem Aktionismus unserer heutigen Zeit vergleichen. Dieser Aktionismus entspringt der Angst. (Verständlicherweise… Politiker sind auch nur Menschen…)

Es gibt keinen Grund für Angst.

Atme… und lächle…

Schreibe die ABER auf. Ich freue mich darauf!

PS: Ach so… und wenn Du weiter mit mir „trainieren“ willst, dann sehen wir uns vielleicht zum Stressbewältigungskurs ONLINE. Startet nächste Woche….
Nutzt die Angebote! Angst versteckt sich häufig auch dort, wo wir sie nicht vermuten, in Widerstand, Aggression gegen sich und andere und in Besserwisserei…
Auch für Politiker geeignet. 🙂