Frohe Ostern
Heute war es doch ein kleinerer „Ostersonntag-Frühstückstisch“, als noch vor 2 Jahren. Nur mein Vater war zu „Besuch“, wir leben ja im gleichen Haus. Im Übrigen, ihm geht es weiterhin sehr gut, hat keinerlei Beschwerden oder Einschränkungen von seinem Magenkrebs (Ist er überhaupt noch da???), macht sich über Corona wenig Gedanken und auch noch selbstständig seine Einkäufe. Neulich waren wir zusammen in Kühlungsborn beim Boot und gestern hat er seine Schwester in Bad Doberan besucht.
Wir sind wirklich sehr zufrieden und glücklich, dass wir / er sich im letzten Jahr so (gegen die Operation) entschieden hat.
Natürlich sprechen wir immer mal wieder darüber, ob wir Kontrollen veranlassen sollten. Klar bin auch ich neugierig…
Aber wozu?? Natürlich wäre es eine „Bestätigung“ und „Genugtuung“, wenn man bei der Magenspieglung feststellen würde, er ist nicht gewachsen oder er ist überhaupt nicht mehr da. Jedoch wozu? Wir brauchen keine Bestätigung dafür, dass es ihm gut geht. Und es geht ja auch überhaupt nicht ums Recht haben.
Und was wäre, wenn der Befund nicht so gut ausgeht? Was macht dann der Kopf damit?
Sorgen, Ängste, Zweifel…
Es ist wie mit dem Virus. Obwohl es uns gut geht, werden wir krank von Ängsten und Sorgen. Zumindest sind dies ganz wesentliche Faktoren, die ein Krankheitsgeschehen negativ beeinflussen.
Es ist immer JETZT
Ich kann sehr viel mit meinem Vater und dem Virus lernen. Auch wenn er, mein Vater, (scheinbar) an einem anderen Lebensabschnitt steht. Wie viel Wissen, wie viel Fokus, wie viel Bilder, wie viele Zahlen sind gut für unseren Geist? Es bedarf sehr viel Achtsamkeit und Gelassenheit, die Zahlen und Bilder zu bewerten und zu interpretieren. Wir sehen ja immer nur einen kleinen Ausschnitt vom LEBEN. Daran halten wir uns gerne fest, weil wir denken, sie geben uns Sicherheit.
Dort liegt aber keine Sicherheit. Prozente sind Wahrscheinlichkeiten, Bilder sind manipulierbar und Zahlen einfach nicht korrekt. Und unser Verstand sieht einfach auch nur das, was er sehen und verstehen will. Die Begrenzung heißt Angst.
Tritt ein in den Moment JETZT
Vielleicht erhaschen wir einen kleinen Moment unseres LEBENs. Glücklich, lächelnd, zufrieden.
Ostersonntag: Wir sind tatsächlich „auferstanden“ und eingetreten in unser LEBEN.
LEBEN findet nur JETZT statt. Diese Wochen gerade sind ein gutes Training (wie aber jede andere Woche auch). Nur vielleicht haben wir (viele) wirklich gerade mal ein wenig mehr Zeit, diese Dinge zu reflektieren, hineinzuspüren und wahrzunehmen.
Hugo bietet seit kurzem Online-Meditationen an. Jeden Abend (Mo-FR) eine halbe Stunde. Sie geben Dir die Möglichkeit, Dich zu erinnern, was Du schon immer bist: Ein Kind des LEBENs und der LIEBE. Du kannst einfach mal reinschnuppern und schauen, ob die Angebote hilfreich für Dich sein können.
Es ist wichtig, wie wir diese Zeit JETZT nutzen. Dies wird um so entscheidender für die Zeit danach sein. Ich glaube ja, dass die größere Herausforderung uns noch bevorsteht. Und zwar nicht in Form des Virus, sondern des Wiederaufbaus.