Immunsystem und Angst
Da kommt so ein kleines Virus und legt die ganze Gesellschaft lahm. Früher dachte ich immer, es wird mal ein Stromausfall sein oder das Internet bricht zusammen. Nein, es ist ein kleines Virus!
Und um es gleich zu Beginn klarzustellen, alle Beteiligten in Krankheit, in Angst, in Stress, in Panik und Sorge haben mein Mitgefühl. Wer mich kennt, weiß, dass ich es damit sehr ernst meine. Und es haben auch mein Mitgefühl ALLE anderen Grippekranken, Krebskranken und Sterbenden aus anderen Gründen.
(Nur nebenbei: Warum arbeiten wir nicht auch mit solcher Konsequenz und Eindringlichkeit bei allen anderen Erkrankungen, die wir durch eine gesunde Ernährungs- und Lebensweise verhindern können und treffen ebenso gesellschaftliche, manchmal unbequeme Entscheidungen…?)
Jetzt hilft uns dieses Virus, neue (alte) Werte wiederzuentdecken und zu beleben: Solidarität, Nachbarschaftshilfe, Kommunikation, Familienzeiten, Handarbeiten, Buch lesen und Ruhe. Die Leistungsgesellschaft wird einfach mal ausgebremst. Letztlich war uns allen bewusst, dass es nicht immer nur „Wachstum“ und „Schneller, höher, weiter“ geben kann. Und es zeigt uns die Fragilität unserer Gesellschaft.
Insofern ist diese neue Situation auch eine Chance für eine neue Ausrichtung und Erkenntnis.
Die Erkenntnis, dass der Mensch💑👩❤️👩👨❤️👨 neben Dir, wichtiger ist das TUN.
(Nur nebenbei: Eine vernünftige Auseinandersetzung der Gesellschaft mit dem Tod und Sterben wäre auch dringend notwendig. Der Tod ist nie eine Niederlage oder ein Versagen.)
Im Umgang mit den Medien muss uns bewusst sein, dass es ihnen auch in diesen Zeiten nicht nur um Informationen, sondern nach wie vor um Einschaltquoten geht. Jeder Sender übertrifft sich mit Zahlen, Berichten, Stories und Bildern in ihrer Dramatik. Und dies füttert den am meisten krankmachenden Faktor, den es überhaupt gibt:
Die ANGST.
Angst ist die tödliche Begleiterin des Virus. Aus ärztlicher Sicht würde mich eine Studie interessieren, wie es gerade jetzt insgesamt um das Immunsystem in Deutschland bestellt ist, angesichts dieser überbordenden Panikmache der Medien. Und DAS ist der fruchtbare Boden für das Virus! Wir wissen inzwischen genau, was Angst, Stress, Sorge und Panik mit unserem Immunsystem machen.😷 Und ich will gar nicht wissen, wieviele Menschen daran schon gestorben sind….
Die gute Nachricht: Diese neue gesellschaftliche Situation bringt Menschlichkeit hervor, Bewusstsein für das LEBEN und die Lebendigkeit. Menschen rücken zusammen, auch wenn sie Abstand halten sollen. 😀 Das stärkt das Immunsystem!
Was kann ich selbst tun: Medien nur eingeschränkt konsumieren, genauso wie Toxine (Rauchen, Alkohol), neben der bekannten Hygieneregeln natürlich auf eine gesunde Ernährung achten, Bewegung (soweit es geht an der frischen Luft) und die gemeinsamen Zeiten in der Familien(quarantäne) genießen.
Und natürlich Angst und Stress reduzieren. Ich weiß, das ist nicht so ganz einfach und bedarf Training. Wann willst Du anfangen? Vielleicht ist mein Beitrag aus der Zeit der Krebserkrankung hilfreich.
💕Passt auf Euch und den anderen auf, bleibt gesund und gelassen.💕
Alles Liebe und alle guten Wünsche für alle Beteiligten
Eure Susanne
Liebe Susanne, ich danke dir von Herzen, dass du meine Gedanken bezüglich des kleinen Virus in eine freundliche Richtung geschickt hast (Solidarität, Nachbarschaftshilfe, Familienzeit,…) .Es bleibt zu wünschen, dass die Betroffenen es auch so annehmen können.
Was mich betrifft, habe ich bis dato eher eine gewisse neugierige Anspannung empfunden, wie das alles weiter geht und enden wird. Und ja, auch ich wasche meine Hände öfter gründlicher und aufmerksamer, denn ich bin nicht bereit auf das tägliche LEBEN zu verzichten.
So dankbar ich für Vorsichtsmassnahmen seitens der Politik bin, bin ich doch auch skeptisch. Wird evtl. absichtlich Angst geschürt und wenn ja, warum? Wem nützt das? Wird es meiner Mutti im Heim gut tun, dass wir sie nicht mehr besuchen dürfen?
Bestimmt gäbe es verträglichere Möglichkeiten. Wie destabilisiert ist unsere Gesellschaft!? Und ja, auch ich hoffe, dass wir Menschen diesen in gewisser Weise „grossartigen“ Ausnahmezustand als Chance sehen und nutzen. Und ich wünsche allen Infizierten von Herzen eine angstfreie, baldige Genesung.
In Liebe und Vertauen
Elke
Wir müssen aufpassen, dass wir den „Bogen nicht überspannen“.
Gestern sprach im Fernsehen endlich ein Mediziner auch mal von den möglichen „Sekundärkranken oder -toten“, die nämlich durch (verständlicherweise) Angst, (unglaublichen) Stress und Panik krank werden, (wenn wir jetzt vielleicht auch noch Ausgangssperre dazubekommen): Schlaganfall, Herzinfarkt, Krebs, um nur die dramatischen zu nennen. Das Corona-Virus selbst liebt ebenfalls ein durch Angst und Stress geschwächtes Immunsystem.
Mein Mitgefühl gilt auf jeden Fall und immer den Älteren und Geschwächten unserer Gesellschaft, jedoch auch den (nun durch die massiven Massnahmen) Gestressten und Geängstigten. Da ein gutes Mittelmaß jetzt zu finden, ist jetzt keine einfache Aufgabe der Politik.