Ein Jahr neigt sich dem Ende zu

Ein Jahr neigt sich dem Ende zu

31. Dezember 2020 1 Von susanne

Ein Jahr neigt sich dem Ende zu.
DIESES Jahr neigt sich dem Ende zu.

Eine gute Nachricht vorneweg: Es war ein krebsfreies Jahr!
Das erfüllt mich mit Freude.

Gerade gestern fragte mich eine Journalistin, ob ich denn öfters doch an den Satz denke: „Was wäre, wenn…?“.
Und ehrlicherweise muss ich natürlich sagen, dass es diese Gedanken gibt. Sie besitzen mich jedoch nicht. Mit einem inneren „Storno“ und einer zauberhaften Handbewegung des „Verfliegens“, kann ich sie sofort loslassen und mich auf das HIER und JETZT besinnen.

Es ist eine komische Zeit:

Ein besseres neues Jahr zu wünschen klingt so absurd, weil es (noch nicht) besser wird.
Jedenfalls nicht im Außen, nicht in der Welt.
Noch mehr als während meiner Erkrankung bin ich gefordert, meine eigenen „Lehrsätze“ zu überprüfen:

Leben findet immer im HIER und JETZT statt.

Es gibt keinen Grund für Angst.

In wessen Angelegenheiten bin ich beschäftigt?

Sei Du selbst die Veränderung …

Es fällt mir manchmal schwer, und ich weiß nicht wirklich warum.
Vermutlich bin ich eine Klassenstufe versetzt worden und die Herausforderungen werden größer. 😉

Wiederholt beschleicht mich der Gedanke: „Ich bin froh, wenn es vorbei ist.“
Und das bezieht sich nicht (nur) auf Corona., sondern auf alltägliche Situationen.
Auch Weihnachten, auch Silvester und Neujahr…

Es ist irgendwie eine (ab)wartende Position.
Sie ist neu und ungewohnt für mich.
Und es hat irgendwie mit der Zukunft zu tun, die ja noch nicht da ist.

Habt gerade im Silvesterkonzert das passende Musikstück (der gleiche Solist) zu meiner Stimmung gehört:

Concierto de Aranjuez – Joaquín Rodrigo II. Adagio / Pablo Sáinz-Villegas

Ein Heilmittel hat mich nicht verlassen: Das urteilsfreie Beobachten.
Annehmen, was ist.
(Es gibt eben auch Momente zum Annehmen, die „nicht so schön“ sind.)

Annehmen, was ist, verhindert, dass sich Leiden einstellt.

Es ist so. Punkt.
Innehalten, beobachten, annehmen.

Das macht es weder besser noch schlechter.

Ich warte halt. Punkt.
Worauf? Keine Ahnung. Punkt.

Nun bringen wir erst mal das Jahr 2020 hinter uns.
Heute Nacht ist es Geschichte.

„Zwanzig zwanzig“: Ich hatte nach 2019 gedacht, es hört sich leichter an…

Ach, da war noch eine Frage der Journalistin: Was ich mir wünsche für 2021?

FRIEDEN,
das reicht.

DANKE